Seit 500 Jahren wälzt sich ein Drache durch die bayerische Grenzstadt Furth im Wald. Auch heute noch. Mit aufgerissenem Maul, gebleckten Zähnen, Feuer speiend, rauchend und brüllend ist er Sinnbild für das Böse. Seit 500 Jahren wird die Bestie erstochen und steht immer wieder neu auf. Aus dem Kampf mit dem 18 Meter langen Reptil machten die Further ein Ritterspiel. Der Lanzenstich ist dramatischer Höhepunkt der Geschichte um Not und Elend, Liebe und Mut,
Hass und Tod.
Ein Spruch der Menschen an der Grenze sagt: "Furth lebt, solange der Drache stirbt..."
Im Jahr 2007 wurde zum ersten Mal ausschließlich die Neufassung des Drachenstichs in 10 Aufführungen gegeben. Der Drachenstich findet jedes Jahr im August statt und bietet neben den Drachenstich-Aufführungen noch einen großen historischen Festumzug, ein historisches Kinderfest mit Aufführung eines Kinderdrachenstichs und Kinderumzugs, die „Further Bunte Truhe“, eine Patroziniumsmesse in der Arena (bei schönem Wetter) und ein typisches bayerisches Bierfest mit Vergnügungspark.
Zudem gibt es mittelalterliche Konzerte, Fischerstechen, Schwertkampf- und Bogenturnier mit Lagerleben und historischem Markt im Rahmen des „Cave-Gladium“. Der Slogan „eine Stadt spielt Mittelalter“ wird also zurecht propagiert. Die Neufassung des Drachenstichs hat folgenden Hintergrund: "Ein grauenvolles Untier wird sich erheben und Tod und Verwüstung bringen" - so kündet eine uralte Prophezeiung. In der Abenddämmerung des Mittelalters, an einem Sonntag im August 1431, wird in Furth im Wald Weltgeschichte geschrieben: Ein mächtiges Heer hat sich hier versammelt, um die abtrünnigen Böhmen, die den Prediger Jan Hus verehren, vernichtend zu schlagen. Die Schlacht ist so gut wie gewonnen, denn der Anführer des Kreuzzugs ist kein Geringerer als der mächtige Kardinal Cesarini, ein Abkömmling von Julius Cäsar. Doch plötzlich überschlagen sich die Ereignisse: Im Schatten des Krieges erhebt sich jenes grauenvolle Untier, das seit Urzeiten durch einen Fluch gebannt war. Nur zwei Menschen können dem Drachen Einhalt gebieten: Die junge Schlossherrin von Furth, in deren Hand nun das Schicksal Tausender liegt - und der furchtlose Ritter Udo, der aber in einem Netz tödlicher Intrigen gefangen ist. Unaufhaltsam wälzt sich der Drache auf die Stadt zu. Wenn er hier nicht besiegt werden kann, dann wird sich das düsterste Kapitel der Bibel auf entsetzliche Weise erfüllen ... Der Drachenstich - das älteste Festspiel Deutschlands mit einer 500-jährigen Tradition - ist jetzt in einer neuen, beeindruckenden Fassung zu sehen: eine aufwändige Inszenierung voller Dramatik, Mystik und packenden Bildern aus dem prallen, überschäumenden Leben des Mittelalters.
Der Festzug
In Furth im Wald leben heißt an der Grenze leben. Wohlstand und Zerstörung, blühender Handel und mühsamer Wiederaufbau haben sich abgewechselt in dieser Stadt. Immer am zweiten Sonntag im August werden einige Jahrhunderte Stadt- und Grenzgeschichte Wirklichkeit. An diesem Tag zieht ab 14 Uhr der HISTORISCHE FESTZUG durch die Further Straßen. 1400 Mitwirkende in Original-Kostümen sind dabei, mehr als 250 Pferde, Repliken mittelalterlicher Troßwagen, Kaleschen, Kanonen, Sänften, Musikgruppen... Wie es in den Burgen und Schlössern zuging ist zu sehen - aber auch wie die kleinen Leute gelebt haben, die Bauern, die Fischer, die Krämer. Das 15. Jahrhundert mit seinen Hussitenkriegen nimmt den größten Raum im Festzug ein. Viele Jäger und Falkner mit ihren Waffen, Hunden und der Beute sind in dieser Gruppe zu finden. Und auch die Darsteller des Festspiels "Der Drachenstich" mit ihrem Gefolge.
Drachenstich - Das Kinderfest
Ins Wams schlüpfen - Schwert an die Seite hängen - mitmachen. Was in Furth die Großen können, das können die Kleinen mindestens genauso gut. Und zwar beim HISTORISCHEN KINDERFEST/SPIEL während der Drachenstichwoche. Zauberer zaubern und Feuerschlucker speien Feuer. Hexen hexen und Fakire ...äh? Na ja. Der Clou an der Sache: Alles ist echt. Kein Fernsehen. Kein Computerspiel. Robin Hood kann in Hollywood bleiben und Jung-Siegfried sich vom Drachen beißen lassen. In Furth sind die wirklichen Kinder die Helden, die Ritter und die Prinzessinnen. Die Zeitmaschine macht aus dem Further Schloßplatz einen Abenteuer-Spielplatz wie vor 500 Jahren. In den Straßen drum rum geht's weiter: Fechten, Werfen, Klettern, Armbrust- und Bogenschießen, Lanzenstechen. Nicht zuschauen - selber machen und schöne Preise gewinnen! Wer's ruhiger angehen will, der findet ein Marionettentheater, einen Streichelzoo, Handwerker aus dem Mittelalter, historische Tänzer und Musikanten. Eintritt müssen nur die "ungewandeten" Erwachsenen zahlen. Kinder zahlen nichts und wenn sie ein historisches Kostüm anhaben, kriegen sie sogar einen Drachentaler geschenkt. Achtung, Geheimnis: Eltern können Kostüme für ihre Kinder kostenlos ausleihen! (solange der Vorrat reicht) Immer um 14.00 Uhr führen Further Kinder dort auf der großen Bühne den "kleinen" Drachenstich auf. (vom Nasenloch zur Schwanzspitze mißt der kleine Drache 6 Meter. 19 Meter sind's bei seinem großen Bruder!). Und anschließend wird gespielt, getobt und gefeiert - bis zum Abend.
Das Schwertkampfturnier
"Nur langsam bewegt sich das geschlagene kaiserliche Heer zurück über die Grenze. Einzelne versprengte Horden geschlagener Soldaten erreichen die erste Bastion im „teutschen Reych“ - Furth im Wald. Zur Rast schlagen sie vor den Toren der Stadt ihr Lager auf und schon bald finden sich auch fahrende Händler und Kaufleute ein, die die Versorgung der besiegten Streiter gewährleisten. Zudem bieten Waffenschmiede und andere Handwerker ihre Waren feil, so dass sich schon bald ein mittelalterlicher Markt über die Flussauen erstreckt. Wehende Banner und gerüstete Streiter zeigen, dass die Niederlage des kaiserlichen Heeres dem Kampfeswillen der Ritter und Soldaten keinen Abbruch tun konnte. Zudem lassen prasselnde Feuer, erlesene Speisen und frisch gebrautes Bier die Besiegten ihre Wunden und Pein bald wieder vergessen. Bei Wein, Weib und Gesang werden Freundschaften geschlossen, die ein Leben lang andauern ..."
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