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23. Dezember 2021
Auf dem Weg zum besten Kinderhotel Europas
Die Pläne sind gigantisch: Das vielfach prämierte Baby & Kinder Bio-Resort ULRICHSHOF in Zettisch mitten im Bayerischen Wald möchte mit noch mehr Angebot und Serviceleistung einen weiteren Schritt in Richtung bestes Kinderhotel Europas gehen. Seit mehr als drei Jahren plant die Familie Brandl schon die nächsten großen Schritte zur Weiterentwicklung des Hotels. Läuft alles planmäßig, werden die Arbeiten Ende 2023 beendet.
Foto: Sein Herz schlägt für Baustellen: Die Leidenschaft von
Ulrich N. Brandl ist das Entwickeln und Bauen
Bereits am 8. November 2021 startete die erste Bauphase mit der Erweiterung der bestehenden Lobby, dem Neubau der Hotelanfahrt mit dem „Ulrichsplatz“ und dem neuen Parkhaus mit der darüber liegenden Outdoor-Spielanlage. Für die Urlaubsgäste ist das Haus ab dem 25. Dezember wieder geöffnet, über den Jahreswechsel finden keine Bauarbeiten statt. „Ab dem 10. Januar 2022 stellen wir uns der Herausforderung eines laufenden Hotelbetriebs mit gleichzeitiger umfangreicher Bauarbeiten“, berichtet Juniorchef Nikolaus Brandl. Bis Ende 2022 werden dann die Lobby, der Ankunftsbereich sowie das Parkhaus und der Außensportbereich fertiggestellt. Von Januar bis voraussichtlich Oktober 2022 finden die Abbruch-, Erd- und Rohbauarbeiten für die Neubauten Bergschloss (mit 32 Suiten) und der Spiel-KISTE mit dem „Sky-Restaurant“ (Projektname) statt. Ab Mitte des nächsten Jahres bis voraussichtlich Ende 2023 folgt der Innenausbau der neuen Gebäude. „Jetzt ist also die beste Zeit, einen Familienurlaub im ULRICHSHOF zu machen, denn welches Kind beobachtet nicht gerne Krane, Bagger oder Lkw“, lacht der Juniorchef und weist darauf hin, dass nahezu alle Angebote und Leistungen auch während der Bauzeit zur Verfügung stehen. Die bisherigen Attraktionen der Spielscheune werden in die Tiefgarage und in eine weitere große Halle auf dem Gelände verlegt. Lediglich der Autoscooter wird erst im Mai 2023 wieder verfügbar sein.
Verlässliche Partner
Die Investitionssumme in der Endausbaustufe beläuft sich auf über 21 Millionen Euro. „Die größte Hürde war es, einen Bankpartner mit echter touristischer Sachkompetenz zu finden, der unser Vorhaben unterstützt und die gegebenen Faktoren entsprechend bewertet. In der Oberbank, unserer neuen Hausbank, haben wir diesen sachkompetenten Finanzierungspartner gefunden und freuen uns auf die Zusammenarbeit“, berichtet Benjamin Brandl. „Auch die Gemeinde und das Landratsamt sehen den großen Vorteil für die Region und stehen voll hinter unserem Vorhaben.“ Aber auch hier gab es zwischendurch Rückschläge. „Leider ist der Amtsweg mittlerweile ein sehr langer“, bedauert Seniorchef Ulrich N. Brandl. Der Visionär lebt und liebt den Bau. Im Jahr 1992 gründete der Landwirtschaftsmeister den ULRICHSHOF mit neun Ferienappartements aus dem elterlichen Bauernhof heraus. In den vergangenen 30 Jahren wuchs das Hotel kontinuierlich, inzwischen kümmern sich über 250 Mitarbeiter um bis zu 101 junge Familien, die im 4-Sterne-Superior Haus Urlaub machen. Auf die Frage, was ihn antreibt, immer wieder Neues entstehen zu lassen, antwortet der Inhaber mit einem breiten Strahlen: „Das ist eine Mischung aus überdurchschnittlichem Gestaltungswillen, Furchtlosigkeit und sicher auch einer Prise Wahnsinn.“
Regionale Dienstleister
Das Großprojekt vereint zahlreiche Gewerke, wie Baumeister, Stahlbau, Glasbau, Holzbau, Trockenbau, Heizung/Klima/Lüftung/Sanitär (HKLS), Elektrotechnik (ELT), Gebäudeleittechnik (GLT) und den Innenausbau. Alle Aufträge werden ausschließlich an regionale Unternehmen vergeben, beispielweise sind die Firmen Fuhr- und Tiefbau Pongratz aus Neukirchen beim Heiligen Blut, Müller Baumeisterbetrieb aus Döbersing, Penzkofer Holzbau aus Eschlkam, MSG Naturenergie aus Mauth, Weikl Energie + Technik aus Bodenmais, Remus Regeltechnik aus Bayerbach, Mühlbauer Stahl + Metallbau aus Furth im Wald, Zimmerei und Kranverleih Mühlbauer aus Runding, Gerüstbau Reznik aus Cham, Schreinerei Aschenbrenner aus Grafenwiesen, Raumausstattung Geiger aus Arrach und die Malerei Lecker aus Furth im Wald am Bau beteiligt.
Eigene Man- & Maschinen-Power
Im ULRICHSHOF bedienen sechs fest angestellte Bauarbeiter die hoteleigenen Baufahrzeuge: „Wir haben zwei Radlader mit 7,5 bzw. 16 Tonnen, zwei Bagger mit 6,5 bzw. 22 Tonnen, einen 7,5 Tonnen Lkw, eine Kehrmaschine sowie jede Menge Kleinbaugeräte“, zählt der Seniorchef stolz auf. „Demnächst kommt auch noch ein 32 Tonnen Abrollkipper dazu.“ Während der aktuellen Schließung sind die ULRICHSHOF-Mitarbeiter trotzdem gut beschäftigt. „Von Schulungen, Inventur über einen ordentlichen Grundputz bis hin zu Helfertätigkeiten auf der Baustelle – für jeden ist etwas dabei“, berichtet Nikolaus Brandl. Hotelfachmann Fares ist eigentlich an der Rezeption tätig, derzeit arbeitet er jeden Tag auf der Baustelle. Ihm gefallen die Abwechslung und ganz besonders die Zusammenarbeit mit den Kollegen aus den anderen Abteilungen. „Normalerweise grüßt man sich im laufenden Betrieb nur kurz oder tauscht sich aus, wenn Probleme gelöst werden. Aber auf der Baustelle habe ich beim gemeinsamen Arbeiten viele Kollegen erst richtig kennen- und schätzen gelernt. Beim gemeinsamen Steine schaufeln oder bei der Demontage der Balkone sind neue Freundschaften entstanden und das freut mich sehr.“
Es rappelt in der Spiel-KISTE
Als der ULRICHSHOF vor 30 Jahren gegründet wurde, hat die Familie Brandl mit einfachsten Mitteln die Maschinenhalle kurzerhand zur Spielscheune umfunktioniert. Damals ahnte man nicht, dass es eine der ersten dieser Art überhaupt war und welch zentrale Bedeutung sie für die weitere Entwicklung des ULRICHSHOF haben würde. „Für uns war es immer erklärtes Ziel, Kindern wetterunabhängig ein Spiel-Eldorado der Sonderklasse zu bieten. Deshalb wurde die Spielscheune immer weiter ausgebaut und mit neuen Attraktionen ausgestattet. Wenn man aber die Qualität so kontinuierlich steigert, kommt irgendwann der Zeitpunkt, grundlegend neu zu denken, ohne den Kern eines so wesentlichen Angebots aus dem Auge zu verlieren“, berichtet der Inhaber. Das Ergebnis ist die „Spiel-KISTE“, die in den kommenden zwei Jahren neu entstehen wird. Sechsmal größer als bisher und mit vielen neuen, aber auch altbewährten Spielangeboten ausgestattet. Das i-Tüpfelchen wird sicher die großzügige Loft-Architektur sein. Eine Cafeteria für die Eltern mit bestem Ausblick auf die verschiedenen Spielebenen und das komplett neue „Sky-Restaurant“ on Top heben das Indoor-Spielerlebnis im ULRICHSHOF auf den nächsten Level.
Design, das verzaubert
Bereits in der Vergangenheit wurden diverse Hotelprojekte mit dem Chamer Architekturbüro Werner Bauer erfolgreich realisiert. Die umfangreichen Planungen für den Umbau bzw. Neubau starteten bereits in 2018. Michaela Lankes, Mitglied der Geschäftsleitung im ULRICHSHOF, übernahm hier das gesamte Interior Design und führt dabei das auf dem „World Architecture Festival“ nominierte ULRICHSHOF-Design fort. „Mein Ziel war der Wow-Effekt! Viele denken beim Urlaub im Bayerischen Wald an Dirndl und Landhausstil. Aber der ULRICHSHOF ist eben anders, hier werden die Gäste verzaubert: Bäume wachsen aus den Wänden und Decken und der Rezeptions-Desk ist ein Aquarium, wo die Fische im Himmel zu fliegen scheinen. Wenn man die neue Lobby betritt, dann werden besonders die kleinen Urlauber aus dem Staunen nicht mehr rauskommen.“ Doch nicht nur auf das Sichtbare, sondern auch das Unsichtbare legt Michaela Lankes viel Wert: „Das Glücksgefühl spielt dabei eine ganz wichtige Rolle. Wir gestalten für unsere großen und kleine Gäste einen magischen Ort, an dem sie sich geborgen fühlen und wo man die Freude spüren kann.“
Investition in die Zukunft
Mit diesen umfangreichen Investitionen greift der ULRICHSHOF nach einem weiteren Stern: „Eine 5-Sterne-Klassifizierung ist der nächste Schritt und eine logische Folgerung aus steigender Qualität und immer umfangreicherem Angebot“, ist Nikolaus Brandl überzeugt. „Gleichwohl ist es ein wesentlicher Meilenstein, weil damit einhergehend der Gastservice spürbar auf ein Niveau gehoben wird, wie man es nur in der internationalen Luxushotellerie findet. Das gesamte ULRICHSHOF-Team hat sich bereits jetzt dem absolut spitzenklassigen Gästeservice verschrieben und ein 5. Stern ist dann am Ende die Belohnung für solch eine Hingabe.“
Aufgrund des Neubaus werden sowohl alle Abteilungen aufgestockt, als auch komplett neue Stellen – wie Wagenmeister, Portier und Page – ausgeschrieben. „Dabei sind natürlich auch Initiativbewerbungen immer sehr gerne gesehen. Jeder findet seine Berufung im ULRICHSHOF, ob ausgeschrieben oder nicht“, so Nikolaus Brandl. Er und sein Bruder Benjamin freuen sich besonders über das neue, zweistöckige Mitarbeiterhaus. Auf einer Grundfläche von 920 m² entstehen 15 Wohnungen mit Galerie mit je 60 m², außerdem ein 150 m² großer Gemeinschaftsraum sowie auf einer über 100 m² großen Fläche diverse Spielmöglichkeiten wie Billard. Man merkt, dass das Wohl des ULRICHSHOF-Teams oberste Priorität hat, denn sogar die Verpflegung wird im künftigen Mitarbeiterhaus kostenfrei zur Verfügung stehen.
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