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Richtfest im ULRICHSHOF
Zettisch, 24.05.2023 – „Seit eineinhalb Jahren bin ich 5 Tage die Woche im ULRICHSHOF“, lacht Helmut Müller vom gleichnamigen Bau-Meisterbetrieb in Döbersing. Als Baumeister gehört er schon fast zum Inventar des Hotels und ihm oblag die Ehre, beim Richtfest vom neuen Bergschloss und der Spiel-Kiste den Richtspruch zu halten. „Ich schau ins weite Land hinein: Wie schön muss hier zu Urlauben sein, wenn man die große, schöne Landschaft zu seinen Füßen liegen hat“, hallte sein Richtspruch vom 7. Stockwerk des Bergschlosses hinunter zu den über 100 geladenen Gästen. „Ein Hoch dem Künstler auch sodann, der zu dem Werk entwarf den Plan! Gesell und Lehrling sollen leben und alle Meister auch daneben!“
Urlaubsglück im Bayerischen Wald
Vor über drei Jahrzehnten hatte der Inhaber und Senior-Chef Ulrich N. Brandl die Vision, aus dem übergebenen Bauernhof einem Urlaubsort für junge Familie zu schaffen. Jetzt, über 30 Jahre später, hat das Hotel mehr Betten als das Dorf Einwohner und zählt zu den größten Arbeitgebern in der Region. Über 300 Mitarbeitende kümmern sich um die Gäste, die aus ganz Deutschland und den Nachbarländern kommen, um das Urlaubsglück zu erleben und sich verzaubern zu lassen. Dabei möchte die Familie Brandl ihren Gästen immer wieder etwas Neues bieten und baut deshalb Angebot und Serviceleistung kontinuierlich aus. Nachdem Ende 2022 die erste Bauphase mit der Erweiterung der bestehenden Lobby, dem Neubau der Hotelanfahrt mit Ulrichsplatz und neuer Parkhalle abgeschlossen wurde, liegt nun der Fokus auf der Fertigstellung der Neubauprojekte Bergschloss mit 32 Familien-Suiten und der Spiel-Kiste, einem Spieltempel für Kids und Teens mit Coffee-Lounge und Sky-Restaurant „Ohm“ on top.
„Jedem Gast, der hier verkehrt, wird stets ein guter Trunk beschert!“
Richtspruch von Helmut Müller
Verlässliche Partner an der Seite
Für die Realisierung setzt die ULRICHSHOF Geschäftsleitung auf seine langjährigen Partnerfirmen aus der Heimatregion. Das Architekturbüro Bauer aus Cham ist für die planzeichnerische Umsetzung verantwortlich. „Ich bin offen für alles und wenn der Statiker sein OK gibt, dann wird ein Weg gefunden, damit wir die Idee gemeinsam realisieren können“, so Architekt Werner Bauer, der schon über 15 Jahre mit dem ULRICHSHOF verbunden ist. Für die statische Berechnung zeichnet das Ingenieurbüro Gmach aus Rimbach verantwortlich. „Bis jetzt steht es noch“, scherzt Inhaber Josef Gmach. Für ihn war die loftartige Bauweise eine besondere Herausforderung. „Statisch war es gar nicht so einfach, weil die Spiel-Kiste geschossweise ziemlich stark versetzt ist und hier nicht Wände über Wände stehen. Da muss man schauen, dass man die Last bestmöglich nach unten führt“, erklärt Gmach. „Von der Kubatur und dem Bearbeitungszeitraum ist das mein persönlich größtes Projekt“.
Vorteil für die Region
Insgesamt wurden über 15.000 m2 Fläche umgebaut bzw. bebaut. „Ein kleiner Teil der Baufläche musste aus architektonischen Gründen zugekauft werden. Dies stellte aber kein Problem dar, da wir einen Nachbarn haben, der uns schon immer unterstützt und wir ihm dafür sehr dankbar sind“, so Juniorchef Benjamin Brandl.
Die Investitionssumme in der Endausbaustufe beläuft sich auf 21 Millionen Euro. „Die größte Hürde war es, einen Bankpartner mit echter touristischer Sachkompetenz zu finden, der unser Vorhaben unterstützt und die gegebenen Faktoren entsprechend bewertet. In der Oberbank, unserer neuen Hausbank, haben wir diesen sachkompetenten Finanzierungspartner gefunden“, berichtet Benjamin Brandl. „Auch die Gemeinde und das Landratsamt sehen den großen Vorteil für die Region und stehen voll hinter unserem Vorhaben.“
Regionale Dienstleister
Das Großprojekt vereint zahlreiche Gewerke, wie Baumeister, Stahlbau, Glasbau, Holzbau, Trockenbau, Heizung/Klima/Lüftung/Sanitär (HKLS), Elektrotechnik (ELT), Gebäudeleittechnik (GLT) und den Innenausbau. Alle Aufträge wurden ausschließlich an regionale Unternehmen vergeben, beispielweise sind die Firmen Fuhr- und Tiefbau Pongratz aus Neukirchen beim Heiligen Blut, Müller Baumeisterbetrieb aus Döbersing, Penzkofer Holzbau aus Eschlkam, MSG Naturenergie aus Mauth, Weikl Energie + Technik aus Bodenmais, Remus Regeltechnik aus Bayerbach, Mühlbauer Stahl + Metallbau aus Furth im Wald, Zimmerei und Kranverleih Mühlbauer aus Runding, Gerüstbau Reznik aus Cham, Trockenbau und Malerbetrieb Hartmann aus Bad Kötzting, Schreinerei Aschenbrenner aus Grafenwiesen, Raumausstattung Geiger aus Arrach, Interior Design by EMALAMA aus Zettisch und die Malerei Lecker aus Furth im Wald am Bau beteiligt.
Ich bin mit allen Firmen sehr, sehr zufrieden und wir sagen ein wirklich herzliches Dankeschön von unserer Seite.
Bauherr Ulrich N. Brandl
Bauherr voll des Lobes
Die Elektro und HLS-Planung hat Nigl + Mader aus Röhrnbach übernommen. „Durch die ganzen Verwinklungen ist das definitiv kein Projekt von der Stange“, so die beiden Bauleiter. „Wir sind seit Baubeginn dabei und es werden schon um die 10.000 Stunden sein, die wir bisher investiert haben.“
Bauherr Ulrich N. Brandl ist voll des Lobes für alle beteiligten Unternehmen: „Besonders im Hinblick auf die Projektgröße möchte ich ausdrücklich betonen, dass es bisher genau so gelaufen ist, wie wir uns das vorgestellt haben. Ich bin mit allen Firmen sehr, sehr zufrieden und wir sagen ein wirklich herzliches Dankeschön von unserer Seite. Dieses Fest soll ein kleiner Dank sein für alles, was wir bis heute geschafft haben.“
Die 32 neuen Familien-Suiten im Bergschloss sollen peu à peu fertiggestellt und ab Ende 2023 in die Vermietung gegeben werden. In die Spiel-KISTE werden je nach Baufortschritt die neuen Spielattraktionen wie Escape Room, Trampolinanlage, Kletterparcours, Indoor-Outdoor Tretauto-Anlage und vieles mehr verlegt bzw. eröffnet.
Radio charivari
Interview
Mitschnitt der Sendung „Treffpunkt Mittag“ vom 06.06.2023 von Radio charivari.
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